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- synchron – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele
GrammatikAdjektiv
Aussprache
Worttrennungsyn-chron
Wortbildung mit ›synchron‹ als Erstglied: Synchronfassung · Synchrongetriebe · synchronisch · synchronisieren · Synchronismus · synchronistisch · Synchronmaschine · Synchronmotor · Synchronsatellit · Synchronschwimmen · Synchronsprecher · Synchronstimme · Synchronstudio · Synchronuhr · Synchronverschluss
· mit ›synchron‹ als Letztglied: asynchron · bildsynchron · lippensynchron
· mit ›synchron‹ als Grundform: Synchronie
Herkunftzu sýnchronosgriech (σύγχρονος) ‘gleichzeitig, von gleicher Zeit und Dauer’
eWDG
Bedeutung
gleichlaufend, gleichzeitig
Beispiele:
synchrone Prozesse
synchron laufende Versuchsreihen
zwei Ventile sind synchron geschaltet
übereinstimmend
Beispiel:
daß die Worte auch wirklich mit der Lippenstellung des ausländischen Darstellers … synchron sind [ Tageszeitung1954]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
synchronisch · synchron · Synchrotron · synchronisieren · Synchronisation · Synchronie
synchronisch Adj. ‘zeitlich zusammenfallend, übereinstimmend, gleichzeitig verlaufend’, entlehnt (vereinzelt 1. Hälfte 19. Jh., häufiger seit frühem 20. Jh.) über spätlat. synchronus aus griech. sýnchronos (σύγχρονος) ‘gleichzeitig, von gleicher Zeit und Dauer’; vgl. griech. chrónos (κρόνος) ‘Zeit, Dauer’. Daneben auch gleichbed. synchron Adj. (19. Jh.), das in verschiedenen technischen Bereichen, vor allem der Filmtechnik von Ton- und Bildablauf, aber auch als Bestimmungswort von Zusammensetzungen wie Synchronsprecher, -getriebe, -uhr verwendet wird; vgl. das aus dem Amerik.-Engl. übernommene Synchrotron n. in der Kernphysik ‘Anlage zur Beschleunigung geladener Elementarteilchen auf der gleichen Laufbahn’ (Mitte 20. Jh.), aus synchro(n) und (elec)tron. Zur Verwendung des Wortes in der Sprachwissenschaft s. unten. – synchronisieren Vb. ‘zeitlich aufeinander abstimmen, zeitlich gleichschalten, koordinieren’, in der Filmtechnik ‘Bild- und Tonablauf in zeitliche Übereinstimmung bringen’, in der Technik ‘den Gleichlauf zwischen zwei Vorgängen, Maschinen oder Geräteteilen herstellen’ (20er Jahre 20. Jh.), möglicherweise unter Einfluß von älterem gleichbed. engl. to synchronize, frz. synchroniser. Synchronisation f. in der Filmtechnik ‘zeitliches Aufeinanderabstimmen von Bild- und Tonablauf, nachträgliche Vertonung eines ohne Ton oder in fremder Sprache aufgenommenen Films’ (1. Hälfte 20. Jh.), nach gleichbed. amerik.-engl. synchronization. Synchronie f. in der Sprachwissenschaft ‘Betrachtung einer zeitlichen Entwicklungsstufe einer Sprache’ (ohne Einbeziehung ihrer historischen Entwicklung), frz. synchronie (Saussure vor 1913, publiziert 1916, im Dt. 1917). Dazu gleichzeitig synchronisch Adj. ‘sprachliche Erscheinungen, einen Sprachzustand eines bestimmten Zeitraums betrachtend’, frz. synchronique; auch gekürzt synchron (Mitte 20. Jh.). Gegensatz diachronisch bzw. Diachronie (s. d.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
gleichlaufend (zu) · gleichzeitig · in (...) Koinzidenz · in zeitlicher Übereinstimmung (zu / mit) · koinzident · parallel (zu) · simultan (mit) · synchron · zeitgleich · zeitlich übereinstimmend (mit) · zugleich · zur gleichen Zeit · zur selben Zeit · zusammenfallend (mit) ● in Echtzeittechnisch · liveengl.
Assoziationen |
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gleichzeitig · synchron · taktgesteuert · zeitgleich
Assoziationen |
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DWDS-Wortprofil
Typische Verbindungen zu ›synchron‹ (berechnet)
DWDS-Wortprofil
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›synchron‹.
AbschwungBewegungsfolgeDatentransferDatenübertragungDramDramsDrehzahlHierarchieIdentifikationInterfaceKommunikationKonjunkturaufschwungKontraktionModusOrbitProgrammierspracheReplikationRotationSchaltkreisSchnittstelleSramsStromchiffreTanzenTelekommunikationUhrWirtschaftsaufschwungasynchrondiachronÜbertragungÜbertragungsprotokoll
DWDS-Beispielextraktor
Verwendungsbeispiele für ›synchron‹
DWDS-Beispielextraktor
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Ihr System läßt sich für asynchrones wie auch für das in der Schule praktizierte synchrone Lernen nutzen. [C’t, 1997, Nr. 1]
Als Alternative gibt es die synchrone Übertragung, die ich allerdings nur kurz anschneiden will. [C’t, 1990, Nr. 11]
Seit 1984 dürfen Damen synchron auch nach olympischen Ringen tauchen. [Die Zeit, 22.10.2008, Nr. 32]
Sogar zum Jubeln, so schien es, reckten sie die stark beanspruchten Arme synchron empor. [Die Zeit, 14.07.2005, Nr. 29]
Die verschiedenen Veränderungsprozesse körperlicher und seelisch‑geistiger Funktionen verlaufen nicht synchron. [Lehr, Ursula: Gerontopsychologie. In: Asanger, Roland u. Wenninger, Gerd (Hgg.) Handwörterbuch Psychologie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1980], S. 6210]
Fehler in Verwendungsbeispielen zu „synchron“
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